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Wie funktioniert Kristallzucht?
Synthetische Kristalle können durch relativ einfache Züchtung (z.B. Alaun-, Salz- oder Zuckerkristalle), unter Einwirkung extremer Hitze und Druck (z.B. Diamant), sowie als synthetische Einkristalle durch spezielle Technologien (z.B. Ziehen aus der Schmelze), aperiodische Einkristalle aus besonderen Legierungen etc.Die meisten unserer Kits zum Züchten eigener Kristalle benötigen aber 4 bis 10 Tage, an denen ihr gespannt den Prozess verfolgen könnt, der nach einigen Tagen plötzlich sichtbar wird und sich Tag für Tag entwickelt.Für die Bildung von Zuckerkristallen wird eine konzentrierte Zuckerlösung benötigt. Zur Herstellung dieser Zuckerlösung werden drei Teile Kristallzucker in einem Teil Wasser gelöst. Da kaltes Wasser nur wenig Zucker lösen kann, wird die Mischung in einem Topf unter ständigem Rühren bis zum Sieden erhitzt.

Wie stellt man Kristalle selber her : Du nimmst dazu schwarzen Karton und schneidest ihn in der Grösse einer A6-Karte zurecht. Dann nimmst du eine gesättigte Kochsalz-Lösung und tupfst ein paar Tropfen auf das Papier. Lass das Ganze an einem ruhigen Ort stehen. Wenn das Wasser verdunstet ist, haben sich an Stelle der Tropfen feine, Kristalle gebildet.

Was brauche ich um Kristalle zu züchten

Zum Kristalle züchten braucht ihr:

  1. ein breites Glas oder einen großen Plastikbecher.
  2. drei Zahnstocher.
  3. einen hölzernen Schaschlikspieß
  4. etwas Blumendraht und Wolle.
  5. 250 g Kalium-Aluminium-Sulfat, kurz: Kali-Alaun (das bekommt ihr in der Apotheke)
  6. 250 ml Wasser.

Kann man Kristalle künstlich herstellen : Die Züchtung aus der Schmelze ist zweifellos die populärste Methode zur Herstellung von Großkristallen. Mittlerweile können mehr als die Hälfte der technologischen Kristalle, wie zum Beispiel elementare Halbleiter, Metalle, Oxide, Halogenide und Chalcogenide, mithilfe von Schmelzverfahren hergestellt werden.

Wenn Du selbst einen Kristall züchten willst, brauchst Du in erster Linie nur warmes oder heißes Wasser und Alaun. Letzteres ist dabei ein spezielles Salz, das Du in der Apotheke bekommst.

Kristallwachstum ist der kontinuierliche Prozess des Größerwerdens eines Keims bis zum fertigen Kristall. Bei Übersättigung von Lösungen, verursacht durch Verdunstung oder Abkühlung und bei unterkühlten Schmelzen scheidet eine chemische Substanz einen Keim als Festkörper aus.

Ist ein wachsender Kristall ein Lebewesen

Kristallwachstum ist ein faszinierender Prozess, wobei viele Faktoren wie Temperatur, Salzart, Druck und Zeit eine Rolle spielen. Kristalle zählen nicht zu den Lebewesen, allerdings haben sie gewissen Eigenschaften, welche dies vermuten lassen.Das Czochralski-Verfahren ist die häufigste Technologie zur Kristallzucht. Der Einkristall wird dabei aus einer Schmelze gezogen, die sich in einem Tiegel befindet. Für Silizium wird der Tiegel widerstandsbeheizt, für höher schmelzende Kristalle (Saphir) kommen induktiv beheizte Tiegel mit Graphitmantel zum Einsatz.Für die Herstellung von Wafern, z.B. in der Solarindustrie, werden Kristalle benötigt, die in sogenannten Kristallzuchtanlagen aus einer Schmelze gezogen werden. Das Kristallwachstum aus einer Schmelze wird dadurch ausgelöst, dass die Schmelze langsam abgekühlt wird und dabei kristallisiert.