Antwort Wer macht die Pflegestandards? Weitere Antworten – Wer schreibt pflegestandard
In Deutschland agiert eine acht- bis zwölfköpfige Expertengruppe als sogenanntes Deutsches Netzwerk zur Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP). Seit 1999 ist das Netzwerk tätigt und entwickelt Pflegestandards, die als Expertenstandards bezeichnet werden und nach Einführung und Tests verpflichtend sind.Pflegestandards gehören in den meisten Gesundheitseinrichtungen mittlerweile zum Alltag. Obwohl ihre Entwicklung und Durchsetzung gesetzlich nicht verpflichtend ist, ist es empfehlenswert. Durch diesen Leitfaden sind die Pflegefachkräfte dazu verpflichtet, nach entsprechend dargestelltem Vorgehen zu handeln.Die Expertenstandards stehen für Einheitlichkeit, denn sie haben das Ziel, die Pflegequalität auf ein gemeinsames Level zu bringen. Hierzu liefern sie dem Pflegepersonal vorgefertigte Pflegeziele und Pflegemaßnahmen.
Woher kommt Expertenstandard : Grundlage für die Expertenstandards legte im Jahre 2008 das Pflege-Weiterentwicklungsgesetz. Seit der Neuregelung in den Pflege-Weiterentwicklungsgesetzen sind Expertenstandards verbindlich. Der Qualitätsausschuss ist für die Weiterentwicklung der Pflegeleitlinien zuständig.
Wer führt die Pflegedokumentation
Die Pflegedokumentation wird vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) im Rahmen der Qualitätssicherung überprüft.
Was gehört in einen pflegestandard : "Pflegestandards sind allgemeingültige und akzeptierte Normen, die den Aufgabenbereich und die Qualität der Pflege definieren. Pflegestandards legen themen- oder tätigkeitsbezogen fest, was die Pflegepersonen in einer konkreten Situation generell leisten wollen/sollen und wie diese Leistung auszusehen hat.
Zur Entwicklung eines neuen Expertenstandards wird jeweils eine Experten-AG gebildet, die in ihrer Arbeit vom wissenschaftlichen Team des DNQP unterstützt wird. Sie besteht aus jeweils acht bis zwölf Mitgliedern – etwa zu gleichen Teilen aus Pflegepraxis- und wissenschaft – mit ausgewiesener Fachexpertise zum Thema.
Wie sind Expertenstandards aufgebaut Jeder Expertenstandard hat den gleichen Aufbau: Zielsetzung, Begründung sowie Kriterien zur Strukturqualität, Prozessqualität und Ergebnisqualität. Ziele des Expertenstandards: Definition der zu erwartenden Effekte, des pflegerischen Problems sowie der Zielgruppe.
Wer darf Expertenstandards Schulen
wer darf expertenstandards schulen
Wer Expertenstandards schulen darf, hängt von den Vorgaben und Regelungen des jeweiligen Landes oder der jeweiligen Institution ab. Es ist wichtig, dass die schulende Person oder Einrichtung über das notwendige Fachwissen und die entsprechenden Qualifikationen verfügt.Zu einer Pflegedokumentation gehören alle wichtigen Informationen bezüglich der zu betreuenden Person sowie eine detaillierte Berichterstattung über die Planung und die Durchführung des pflegerischen Vorgehens.Das zehnte Sozialgesetzbuch (§ 104 SGB XI) ermächtigt den MDK, im Rahmen einer Qualitätsprüfung Pflegedokumentationen einzusehen und zu kopieren.
Pflegestandards sind Richtlinien zur Qualitätssicherung in der Pflege. Sie legen tätigkeitsbezogen fest, welche Maßnahmen das Personal in konkreten Situationen des Pflegealltags leisten darf und soll. Somit sollen Pflegestandards Handlungsabläufe unterstützen.
Was macht das DNQP : Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege
Zentrale Aufgabenschwerpunkte sind die Entwicklung, Konsentierung und Implementierung evidenzbasierter Expertenstandards sowie die Beforschung von Methoden und Instrumenten zur Qualitätsentwicklung und -messung.
Welche Arten von pflegestandards gibt es : Geltungsbereich, Verbindlichkeit und Hierarchie
Instrumente | Weitere Bezeichnungen |
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Universalstandard | Internationaler Standard Makrostandard |
Richtlinienstandard | Nationaler Standard Leitlinie Makrostandard |
Expertenstandard | Qualitätsnorm |
Allgemeiner Handlungsstandard | Mesostandard Mikrostandard Standardpflegeplan |
Wer schreibt die Pflegedokumentation
Die Pflegedokumentation dient als Durchführungsnachweis und stellt ein essentielles Instrument der Pflegeplanung dar. Krankenhäuser und Ärzte sind ebenfalls in der Pflicht zu dokumentieren und Durchführungsnachweise zu erstellen.
Das Stammdatenblatt, die absolute Grundlage der Pflegedokumentation, umfasst alle wichtigen Personendaten. Dazu gehören neben dem Namen, Geschlecht und dem Geburtsdatum auch die Krankenversicherungsinformationen sowie wichtige Vorerkrankungen, Allergien, bisherige Medikation, den Gesundheitszustand etc.Grundsätzlich gilt: Was beobachtet wurde, wird beschrieben. Damit der Pflegeprozess nachvollziehbar und als Verlauf abgebildet ist, enthält er weiterhin Aussagen zu Veränderungen und / oder Befindlichkeiten der Pflegekunden. Reaktionen auf pflegerische Maßnahmen und Abweichungen davon sind ebenfalls zu dokumentieren.
Wer darf in der Pflege dokumentieren : Einsichtnahme durch den Einrichtungsträger und den Hausarzt
Der Einrichtungsträger hat das Recht auf Einsichtnahme, um die ordnungsgemäße Pflege und Betreuung zu gewährleisten. Unterschieden wird, welcher Mitarbeiter diese Berechtigung erhält. Behandelnde Pflegekräfte müssen wissen, was im Durchführungsnachweis steht.