Antwort Was versteht man unter EDTA-Blut? Weitere Antworten – Was bedeutet EDTA im Blut

Was versteht man unter EDTA-Blut?
Das EDTA-Röhrchen

Dem roten EDTA-Röhrchen ist EDTA zugesetzt. Dabei handelt es sich um einen Stoff, der an Bestandteile des Blutes bindet und somit die Blutgerinnung hemmt. Das rote EDTA-Röhrchen dient der Bestimmung des sogenannten Blutbildes. Im Blutbild werden die Zellen des Blutes untersucht.Es kommt in der diagnostischen Medizin als Kalziumpuffer zum Einsatz und dient so beispielsweise der Antikoagulation von Blutproben (EDTA-Blut). EDTA bildet mit Kalzium als Zentralatom einen Metallkomplex, welcher die Funktion der Blutgerinnung des Kalziums ausschaltet.Was ist EDTA-Blut und warum wird es gelagert EDTA-Blut ist Blut, das mit Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) versetzt wird. Dieser Stoff bindet Calciumionen im Blut und verhindert dadurch die Gerinnung der Blutprobe, was für viele medizinische Untersuchungen bedeutend wichtig ist.

Welche Werte EDTA : EDTA-Blut. Vollblut kann durch Zusatz von EDTA (Ethylen-diamin-tetra-essigsäure, wasserfrei; 1.2-2.0 mg/mL Blut (4.1 – 6.8 mmol/L) ungerinnbar gemacht werden.

Was macht EDTA mit Zellen

Der Chelatbildner EDTA (Ethylen- diamintetraacetat) komplexiert zweiwertige Kationen wie Ca2+, die Membranproteine stabilisieren, so dass es zu einer Aufweichung von Zellanheftungs- und Zellstruk- turen und schlussendlich zu einer Auflösung des Zellrasens in Einzel- zellen kommt.

Ist EDTA Blutplasma : Die Verarbeitung der Blutproben, Allgemeines

Serum wird nach Ablauf der Gerinnung aus dem Überstand von Materialien ohne Gerinnungshemmer (braune und weiße Monovetten) gewonnen. Plasma wird aus dem Überstand von Materialien mit Gerinnungshemmern (EDTA-Blut, Citrat-Blut, Heparin-Blut) gewonnen.

Die Verarbeitung der Blutproben, Allgemeines

Serum wird nach Ablauf der Gerinnung aus dem Überstand von Materialien ohne Gerinnungshemmer (braune und weiße Monovetten) gewonnen. Plasma wird aus dem Überstand von Materialien mit Gerinnungshemmern (EDTA-Blut, Citrat-Blut, Heparin-Blut) gewonnen.

Die Blutplättchen sind für die Blutgerinnung zuständig.

Warum Citrat und nicht EDTA

Durch die Zugabe von Natriumcitrat werden die im Blutplasma enthaltenen Calciumionen gebunden, hierdurch wird die Gerinnung inhibiert. Im Gegensatz zu anderen Antikoagulantien (EDTA, Heparin) kann die Gerinnbarkeit der Blutprobe durch Zugabe einer äquivalenten Menge Calciumchlorid kontrolliert wiederhergestellt werden.Serum und Plasma werden, wenn ausreichend vorhanden, vier Wochen tiefgekühlt gelagert. Vollblut, EDTA-Blut und Urin stehen – da diese Materialien nicht gefroren werden dürfen – etwa sechs Tage zur Verfügung.EDTA-induzierte Thrombozytopenie (Pseudothrombozytopenie) ist ein Laborphänomen. Autoantikörper gegen Thrombozyten des EDTA-antikoagulierten Blutes führen zur Aggregation der Thrombozyten. Nur die nicht aggregierten Thrombozyten werden vom Hämatologieautomaten erkannt und gezählt.

EDTA bildet besonders stabile Komplexe mit Cu2+, Ni2+, Fe3+ und Co3+. Die freie Säure ist schlecht löslich, vor allem bei niedrigem pH, die Salze sind dagegen sehr gut in Wasser löslich. Hingegen ist es in Fetten nicht löslich.

Ist EDTA Vollblut : Vollblut kann durch Zusatz von EDTA (Ethylen-diamin-tetra-essigsäure, wasserfrei; 1.2-2.0 mg/mL Blut (4.1 – 6.8 mmol/L) ungerinnbar gemacht werden. Es hemmt die Blutgerinnung durch die Bindung von Calcium-Ionen (Komplexierung).

Bei welcher Krankheit ist die Blutgerinnung gestört : Bei einer Hämophilie ist die Blutgerinnung verlangsamt, weil ein sogenannter Gerinnungsfaktor im Blut fehlt. Dadurch kommt es zu häufigeren Blutungen, die Organe und Gelenke schädigen können. Meist wird die Bluterkrankheit vererbt. Männer sind viel häufiger betroffen als Frauen.

Welche Krankheiten verursachen Gerinnungsstörungen

Die häufigsten Blutgerinnungsstörungen sind das Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom (Willebrand Krankheit) – bei dem der Von-Willebrand-Faktor fehlt oder zu gering beziehungsweise fehlerhaft gebildet wird, sowie die sogenannte Bluterkrankheit, die Hämophilie.

Citratblut wird insbesondere für die Bestimmung der Gerinnungsfaktoren aus dem Blut benötigt. Es wird bei fast jeder Routineuntersuchung, beispielsweise vor einer Operation, abgenommen und untersucht.Nach Beschriftung der Röhrchen mit der Entnahmezeit werden die Proben am nächsten Tag zum Labor gegeben. Citratröhrchen für Blutgerinnungsuntersuchungen sollten bei Abnahme mehrerer Röhrchen nicht als erstes abgenommen werden, da in der ersten Probe bereits teilaktivierte Gerinnungsfaktoren vorliegen können.

Was wird mit EDTA bestimmt : EDTA dient als Antikoagulans für die Durchführung fast aller hämatologischer Untersuchungen. Es wird als Lösung in einer Konzentration von 1,2-2,0 mg EDTA/ml Blut in der Monovette vorgelegt.