Antwort Was versteht man unter den Van-der-Waals-Kräften? Weitere Antworten – Was sind Van-der-Waals-Kräfte einfach erklärt

Was versteht man unter den Van-der-Waals-Kräften?
Mit Van-der-Waals-Kräften, benannt nach dem niederländischen Physiker Johannes Diderik van der Waals (1837–1923), bezeichnet man die relativ schwachen nicht-kovalenten Wechselwirkungen zwischen Atomen oder Molekülen, deren Wechselwirkungsenergie mit etwa der sechsten(!) Potenz des Abstandes abfällt.Unter London-Kräften versteht man bei der quantenmechanischen Beschreibung der chemischen Bindung die schwachen Anziehungskräfte zwischen ungeladenen, unpolarisierten Atomen und Molekülen. Sie sind benannt nach dem Physiker Fritz London (1900–1954).Die London-Kräfte erklären die Existenz von flüssigen und festen Aggregatzuständen unpolarer Verbindungen, die nicht existieren dürften, wenn man (in Abwesenheit anderer intermolekularer Wechselwirkungen wie Wasserstoffbrückenbindungen) nur die abstoßende Wechselwirkung ihrer Elektronenhüllen betrachtet.

Wann sind die Van-der-Waals-Kräfte am stärksten : Je länger die Kette der Kohlenstoffatome ist, desto größer ist dementsprechend die Berührungsfläche zwischen den Molekülen. Je größer die Berührungsfläche, desto stärker sind die van der Waals Kräfte.

Wann hat man Van-der-Waals-Kräfte

Van-der-Waals-Kräfte entstehen nur, wenn keine permanenten Dipole vorliegen. Ein Dipol entsteht durch eine Ladungsverschiebung zwischen zwei Atomen, die miteinander eine Atombindung eingehen.

Welche Van-der-Waals-Kräfte gibt es : Van-der-Waals-Kräfte

  • die zur absoluten Temperatur indirekt proportionale Keesom-Wechselwirkung zwischen zwei Dipolen (Dipol-Dipol-Kräfte),
  • Debye-Wechselwirkung zwischen einem Dipol und einem polarisierbaren Molekül (Dipol-induzierter-Dipol-Kräfte)

Zwischenmolekulare Wechselwirkungen sind keine Bindungen und treten zwischen verschiedenen Molekülen auf. Sie beruhen auf der elektrostatischen Anziehung, wonach sich positive und negative Ladungen anziehen.

Die Van-der-Waals-Kräfte sind für viele Eigenschaften von Molekülen verantwortlich. Solche Moleküle sind vor allem Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Alkane. Je länger ein Molekül ist, desto mehr temporäre Dipole kann dieses ausbilden. Dadurch treten auch mehr, also stärkere, VdW-Kräfte zwischen den Molekülen auf.

Hat Wasser Van-der-Waals-Kräfte

Dabei kamen die Forscher zu einem interessanten Ergebnis: Zwischen den Wassermolekülen wirken Van-der Waals Kräfte, welche entscheidend für die Geometrie und Flexibilität der Wasserstoffbrücken sind.