Antwort Was sind die Finanzierungsarten? Weitere Antworten – Was gibt es für Finanzierungsmöglichkeiten

Was sind die Finanzierungsarten?
In der Wirtschaft gibt es vier übergeordnete Finanzierungsformen, die jeweils ihre eigenen Merkmale und Bedingungen haben und sich für unterschiedliche Situationen eignen:

  • Innenfinanzierung.
  • Außenfinanzierung.
  • Eigenfinanzierung.
  • Fremdfinanzierung.

Finanzierung im Unternehmen meint im engeren Sinne die Beschaffung von finanziellen Mitteln, also Eigen- und Fremdkapital, um sowohl das laufende Geschäft aufrecht zu erhalten als auch weitere Investitionen zu tätigen.Der Ausdruck Finanzierung beschreibt alle Prozesse der Bereitstellung und Rückerstattung von Mitteln, die für eine Investition notwendig werden. Umgangssprachlich versteht man unter einer Finanzierung zudem einen zweckgebundenen Kredit. Klassische Beispiele hierfür sind die Auto- sowie die Immobilienfinanzierung.

Was ist eigen und Fremdfinanzierung : Der Unterschied zwischen Fremd- und Eigenfinanzierung

Eine Fremdfinanzierung ist jede Art von Finanzierung, die dem Unternehmen Kapital von außen zuführt, das wieder zurückbezahlt werden muss. Dafür muss das Unternehmen in der Regel Zinsen bezahlen. Eigenfinanzierung bezeichnet die Finanzierung mit Eigenkapital.

Welche 2 Finanzierungsarten gibt es

Welche Finanzierungsformen gibt es Grundsätzlich muss zuerst zwischen zwei Finanzierungsarten unterschieden werden: der Außenfinanzierung und der Innenfinanzierung.

Welche Art von Finanzierung ist ein Kredit : Eine Kreditfinanzierung ist eine Form der Fremdfinanzierung, mit der sich Unternehmen und Verbraucher über die Aufnahme liquider Mittel zusätzliches Kapital verschaffen können. Während Eigenmittel Gelder aus eigenen Reserven sind, stellen bei einem Kredit Dritte (Kreditgeber oder Gläubiger) Mittel zur Verfügung.

Bei Krediten leiht sich der Kreditnehmer beim Kreditgeber eine bestimmte Summe und zahlt dafür Miete in Form von Zinsen. Die monatliche Rate setzt sich aus einem Zins- und einem Tilgungsanteil zusammen. Die Tilgung senkt stetig den verbleibenden Kreditbetrag, die sogenannte Restschuld.

Die kurzfristige Fremdfinanzierung

  • Bankkredite. Bankkredite der kurzfristigen Art können Kontokorrentkredite, Wechselkredite oder Lombardkredite sein.
  • Kreditleihen.
  • Handelskredite.
  • Bankkredite.
  • Außenhandelskredite.
  • Schuldverschreibungen und Anleihen.
  • Schuldscheindarlehen.
  • Asset backed Securities.

Was versteht man unter Selbstfinanzierung

Die Selbstfinanzierung gehört zu den Finanzierungsformen von Unternehmen. Sie beschreibt die Finanzierung durch einbehaltene Gewinne. Dadurch können beispielsweise Investitionen getätigt werden, ohne Geld von externen Kapitalgebern (Fremdfinanzierung) zu nutzen.Bei der Selbstfinanzierung werden zwei Arten unterschieden: die offene und die verdeckte/stille Selbstfinanzierung.Die häufigsten drei Kreditarten sind:

  • Ratenkredit (Verbraucherkredit, Privatkredit)
  • Dispokredit (eingeräumte Kontoüberziehung)
  • Immobilienkredit.


Der wesentliche Unterschied zwischen Darlehen und Krediten ist, dass ein Darlehensvertrag erst bei Ausbezahlung des Geldes gültig ist. Beim Kredit ist der Vertrag mit der Unterzeichnung gültig, es besteht also sofort ein Schuldverhältnis zwischen Kreditgeber und -nehmer, obwohl noch kein Geld ausbezahlt wurde.

Ist Finanzierung das gleiche wie Kredit : Als Faustregel gilt aber häufig: Bis zu einer Laufzeit von vier bis fünf Jahren spricht man von einem Kredit. Was auf eine längere Dauer für die Rückzahlung ausgelegt ist, wird Darlehen genannt. Ähnlich unscharf sieht es bei der Menge des geliehenen Gelds aus.

Was gehört alles zur Selbstfinanzierung : Die Selbstfinanzierung bezieht sich auf die Finanzierung eines Unternehmens mit Hilfe interner Mittel, also aus dem eigenen Unternehmen heraus. Dabei werden Gewinne einbehalten und für Investitionen verwendet, anstatt externe Finanzierungsmöglichkeiten wie Kredite in Anspruch zu nehmen.

Was gehört alles zur Eigenfinanzierung

Zu den beliebtesten Arten der Eigenfinanzierung gehört die Ausgabe von Aktien und die Einbehaltung von erzielten Gewinnen. Das Gegenstück zur Eigenfinanzierung ist die Fremdfinanzierung, bei der zum Beispiel durch die Aufnahme von Krediten das Fremdkapital des Unternehmens erhöht wird.

Generell lässt sich sagen, dass die offene und die stille Selbstfinanzierung einander konträr gegenüberstehen. Die offene Selbstfinanzierung ist in der Bilanz auch für Außenstehende leicht ersichtlich und transparent — die stille Selbstfinanzierung hingegen muss keineswegs transparent in der Bilanz ausgewiesen werden.Der Begriff Innenfinanzierung umfasst verschiedene Finanzierungsarten, bei der die Mittel zur Finanzierung aus dem Unternehmen selbst und nicht von externen Kapitalgebern (z.B. Banken oder Aktionäre) stammen. Es wird also kein Geld von außen zugeführt, sondern Kapital, das intern bereits vorhanden ist, bereitgestellt.

Was zählt zu Eigenfinanzierung : Unter dem Begriff Eigenfinanzierung sind sämtliche Finanzierungsarten zusammengefasst, bei denen Eigenkapital bereitgestellt wird. Das Eigenkapital kann sowohl von außen in das Unternehmen kommen, als auch aus eigenen Mitteln bereitgestellt werden.