Antwort Was ist ein Mikroschliff? Weitere Antworten – Wie funktioniert Metallographie

Was ist ein Mikroschliff?
Die Metallographie ist eines der aufwendigsten Verfahren in der zerstörenden Werkstoffprüfung. Dabei werden Proben dem Bauteil entnommen, geschliffen, poliert und geätzt. Diese vorbereitenden Arbeitsschritte nennt man Probenpräparation oder Probenherstellung.In der Metallographie (oder auch Metallografie) werden Werkstoffe untersucht. Denn das Ziel der Metallographie ist, das Gefüge metallischer Werkstoffe qualitativ und quantitativ zu beschreiben. Also Größe und Form sowie die Verteilung der Gitterbaufehler und Phasengrenzen.Unter einem Makroschliff wird die Probenvorbereitung für die Betrachtung und Beurteilung einer Probe, entweder ohne jegliche mikroskopische Zuhilfenahme oder unter dem Stereomikroskop im Vergrößerungsbereich zwischen 6x und 60x, z.B. bei Schweiß- und Lötverbindungen, verstanden.

Was ist eine metallographische Untersuchung : Metallografische Werkstoffuntersuchungen dienen der Analyse und Prävention von Materialschäden.

Was ist das schliffbild

Eine Schliffbild-Untersuchung (Analyse der Schlifffläche) kann Qualitätsmängel zeigen, die z. B. durch Verschleiss der Werkzeuge, Temperaturunterschiede und insbesondere durch Werkzeugwechsel oder Änderungen beim Material entstanden sind.

Welche Ätzverfahren gibt es : Materialien und Ätzmittel

  • Kohlenstoffstähle: Alkoholische Salpetersäure.
  • Hoch legierte Stähle. Farb-Ätzmittel (Beraha, Lichtenegger), mit V2A-Lauge oder Adler-Ätzmittel mit Salzsäure.
  • Hoch legierte Stähle. Elektrolytisches Ätzen mit Oxalsäure.

Der Begriff Gefüge – oder auch Mikrostruktur – umfasst dabei das Gemenge der Kristallite selbst, sowie alle gegebenenfalls auftretenden Phasen und Defekte wie zum Beispiel Poren oder Lunker. Einkristalle und amorphe Materialien weisen keine lichtmikroskopisch auflösbaren Gefüge auf.

Wie wird das Metallgefüge sichtbar gemacht Durch die Metallographie. Eine Probe des zu untersuchenden Stoffes wird plan geschliffen, dann poliert und mit einem Ätzmittel angeätzt. Unter dem Metallmikroskop kann das Metallgefüge betrachtet werden.

Wie funktioniert Ätzen

Um Messer- und Säbelklingen sowie allerlei Galanteriewaren mit glänzenden Figuren auf mattem Grund zu verzieren (damaszieren), überzieht man die Stellen, welche ihre Politur behalten sollen, mit einem flüssigen Ätzgrund und setzt das Ganze Dämpfen von Salzsäure aus, die sich beim Mischen von Kochsalz und Schwefelsäure …Normalerweise liegt Austenit nur bei Temperaturen über 727°C vor, einige Legierungselemente, die sogenannten Austenitbildner, geben dem Stahl jedoch auch bei Raumtemperatur ein austenitisches Gefüge.Endresultat der Vorgänge während der Erstarrung von Legierungen.

Ein Schliffbild erhält man indem dem Objekt im ersten Schritt an geeigneter Stelle mit mechanischen Hilfsmitteln ein Teilstück entnommen wird. Anschließend wird durch Feilen, Fräsen oder Schleifen an mindestens einer Seite eine quasi-ebene Fläche geschaffen.

Welche Säure ätzt am meisten : Fluor-Antimonsäure gilt als die stärkste Säure der Welt und entsteht, wenn man zwei ohnehin schon starke Säuren kombiniert. Diese Art und Weise wird auch Supersäure genannt. Damit sollte man wirklich keine Spielchen betreiben.

Welches Gefüge ist für die Härte des Stahls verantwortlich : Stahl und Gusseisen sind im Grunde genommen Legierungen auf Basis von Eisen (Fe) mit Zulegierung von Kohlenstoff (C), der für die Härte des Eisenwerkstoffes verantwortlich ist. Anhand der Mikrostruktur kann dann auf Eigenschaften der Legierung wie deren Festigkeit, Härte und Zähigkeit geschlossen werden.

Was ist der Unterschied zwischen Ferrit und Austenit

Austenit (γ-Eisen) hat eine andere Atom-Gitterstruktur als Ferrit und liegt bei Temperaturen ab 727°C vor. Austenit kann deutlich mehr Kohlenstoff lösen als Ferrit und Perlit. δ-Ferrit liegt nur bei sehr hohen Temperaturen und geringen Anteilen von Kohlenstoff vor und hat nur eingeschränkte technische Anwendungen.

Das Material hat im eutektischen Bereich mit etwa 1150 °C einen deutlich geringeren Schmelzpunkt als Stahl, es lässt sich aber wegen des hohen Kohlenstoffgehalts nicht schmieden, da dieser zu einer hohen Härte und Sprödigkeit führt und einer geringen Plastizität.Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Gusseisen mit Lamellengrafit (GJL, graues Gusseisen, Grauguss), Gusseisen mit Kugelgrafit (GJS, Sphäroguss, duktiles Gusseisen) und Gusseisen mit Vermikulargrafit (GJV).

Was ist ein Schliffbild : Heute in der Regel digitale Aufnahme der Gefügestruktur eines metallografischen Schliffes, welcher unter dem Mikroskop betrachtet wird.