Antwort Wann muss ein 30ma FI auslösen? Weitere Antworten – Wann muss ein 30ma RCD auslösen
Prüfung ohne Auslösung
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) mit einem Bemessungsdifferenzstrom I n 30 mA müssen entsprechend der Betriebsmittelnorm bereits innerhalb von 40 ms abschalten, wenn sie mit dem fünffachen Wert des Bemessungsdifferenzstroms beaufschlagt werden.Im Heft 8/2002 stellen Sie den „Telaris 0100 Elektrocheck“ von Beha als preisgünstigen Prüfer vor. Laut Hersteller wird die RCD-Auslösung nach VDE 0100 bei einer maximalen Prüfzeit von 300 ms getestet. Nach meinem Wissenstand verlangt die VDE 0100 aber maximal 200 ms.Dabei wurden Auslösezeiten von 10–250 ms festgestellt. Im TT-System sind gemäß der DIN VDE 0100-410 für Endstromkreise Auslösezeiten bis maximal 0,2 s zulässig. Laut DIN VDE 0100-600 ist die Messung der Auslösezeit nur bei einer Erweiterungen bzw. Wiederverwendung von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen gefordert.
In welchen Fällen löst ein FI aus : Der Stromkreis wird bei zu hoher Berührungsspannung (indirekter Berührung) unterbrochen; wenn spannungsführende Leiter berührt werden (direkte Berührung) und der Bemessungsfehlerstrom des Schutzschalters 30 mA erreicht hat; sobald der Bemessungsfehlerstrom des Schutzschalters 300 mA erreicht (Brandschutz).
Wann braucht man keinen RCD
Ab sofort sind FI-Schutzschalter (RCDs) mit einem Bemessungsfehlerstrom von höchstens 30 mA in Wohnungen auch bei Beleuchtungsstromkreisen, die mit Wechselstrom (AC) betrieben werden, vorzusehen (Abschnitt 411.3.4). Bisher wurde für Beleuchtungsstromkreise in Wohnungen kein RCD gefordert.
Welcher RCD ist Pflicht : Eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) mit einem Bemessungsdifferenzstrom nicht größer als 30 mA muss vorgesehen werden!
Das kommt auf den Fehler an. Ist der Fehler gegen Erde kommt als erstes der FI. Ist der Fehler zwischen zwei Phasen kommt als erstes (und hier einziges) die Sicherung. Ein FI schaltet nur einen Fehlerstrom zur Erde ab jedoch keinen Fehlerstrom zwischen zwei Phasen oder Phase und Neutralleiter.
6 Leitungsschutzschalter pro 4 – poligen FI-Schutzschalter (30mA) zulässig. Dies hat den Hintergrund, dass jeder einzelne Stromkreis einen maximal zulässigen Ableitstrom von 3,5 mA hat und beispielsweise ein 30mA FI-Schalter nur das 0,3 fache pro Phase an möglichen Ableitströmen zuverlässig ableiten kann.
Wie messe ich die Auslösezeit
Stellen Sie mit den Pfeiltasten auf die Auslösezeit t (2) um und stellen Sie die Werte Ihres verwendeten RCD ein. In unserem Fall 10 mA (3), gemessen wird mit dem 1x fachen Nennstrom(4) und AC mit 0° als Start (5). Tragen Sie den Grenzwert in die Tabelle ein. In unserem Fall verwenden wir 200 ms.Ja, Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) sind in stationären Anlagen alle 6 Monate (in nichtstationären Anlagen arbeitstäglich) auf einwandfreie Funktion durch Betätigen der Prüfeinrichtung Prüftaste durch den Benutzer zu prüfen. Die Elektrofachkraft muss den Kunden/Benutzer darauf hinweisen.Der FI-Schalter reagiert auf Differenzströme zwischen dem ein- und ausgehenden Strom, während die Sicherung (Leitungsschutzschalter) in der Regel auf Überlastungen oder Kurzschlüsse anspricht.
FI Schalter Pflicht
Die Installation der Schutzschalter gilt sowohl für alle Steckdosen in Endstromkreisen (Verwendung durch elektrotechnische Laien und Allgemeinverwendung), als auch für Stromkreise im Außenbereich, durch die tragbare Geräte versorgt werden.
Wo ist ein FI Pflicht : Fehlerstrom-Schutzschalter sind seit 1984 in Badezimmern, Feucht- und Außenräumen normativ vorgeschrieben. Seit 2009 gilt dies auch für jeden Steckdosen-Stromkreislauf bei Neu- und Umbauten. Seit 2018 auch bei Leuchten-Stromkreisen.
Welche Geräte müssen separat abgesichert werden : Hierzu zählen etwa Waschmaschine, Wäschetrockner, Backöfen, Geschirrspüler, Induktionskochfelder und auch viele Mikrowellengeräte. Ebenso sollten für Heizung und Durchlauferhitzer sowie Assistenzeinrichtungen, beispielsweise Treppenlifte und Notrufsysteme jeweils ein separater Stromkreis eingeplant werden.
Wie viele Sicherungen dürfen hinter einem FI
6 Leitungsschutzschalter pro 4 – poligen FI-Schutzschalter (30mA) zulässig. Dies hat den Hintergrund, dass jeder einzelne Stromkreis einen maximal zulässigen Ableitstrom von 3,5 mA hat und beispielsweise ein 30mA FI-Schalter nur das 0,3 fache pro Phase an möglichen Ableitströmen zuverlässig ableiten kann.
Laut aktueller DIN dürfen nur noch 6 Stromkreise pro FI-Schalter gelegt werden. Somit benötigt man bei einer kleinen Wohnung mit bis zu 12 Sicherungen 2 FI´s und bis 18 Sicherungen 3 FI´s usw.Die am FI vorhandene Prüftaste soll monatliche betätigt werden. Hierbei wird ein Fehlerstrom simuliert. Die generelle Überprüfung einer Anlage auf seine Funktion wird von den Prüffristen für ortsfeste Anlagen bestimmt und besagt eine Überprüfung der Anlage alle 4 Jahre.
Wie hoch darf der auslösestrom sein : Der Auslösestrom muss: bei AC zwischen 50 und 100 % sein. bei Pulsströmen (Typ A) zwischen 35 und 140 % sein.