Antwort Kann man einen Raumluftunabhängigen Ofen auch Raumluftunabhängig betreiben? Weitere Antworten – Was ist besser Raumluftabhängig oder Raumluftunabhängig
Die Vorteile, die die raumluftunabhängige Betriebsweise gegenüber einer raumluftabhängigen hat, liegen klar darin, dass so der Aufstellraum des Kessels nicht durch Öffnungen in der Außenwand ausgekühlt wird. So werden zusätzliche Wärmeverluste des Gebäudes vermieden.Ein raumluftunabhängiger Kaminofen ist immer dann notwendig, wenn das Raumvolumen nicht ausreicht, um eine einwandfreie Verbrennung sicherzustellen. In diesem Fall muss eine externe Verbrennungsluftversorgung hergestellt werden.Raumluftabhängig oder -unabhängig – was ist das überhaupt Eine Verbrennung im Kaminofen funktioniert nur, wenn ausreichend Sauerstoff zur Verfügung steht. Diesen Sauerstoff holt sich der Ofen aus der Luft. Ein raumluftabhängiges Gerät nutzt den benötigten Sauerstoff des Raumes, in dem es steht.
Wie erkenne ich einen Raumluftunabhängigen Kamin : Nur dann erhalten Kamine oder Holzöfen vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) eine Bauartzulassung für besondere Dichtigkeit (DIBt-Zulassung). Bei HARK erkennen Sie entsprechende Geräte an dem Zusatz „RUA“, ansonsten wird als Abkürzung für raumluftunabhängig häufig „RLU“ genutzt.
Warum Raumluftunabhängig
Ein raumluftunabhängiges Gerät benötigen Sie, wenn Sie den Kaminofen oder Speicherofen in einem Niedrigenergie- oder Passivhaus mit einer mechanischen Be- und Entlüftungsanlage betreiben. Raumluftunabhängige Kaminöfen oder Speicheröfen sind völlig abgedichtet und entnehmen dem Aufstellraum keine Verbrennungsluft.
Wann Raumluftabhängig : Nach § 2 MFeuV (Muster-Feuerungsverordnung) gilt eine Feuerstätte als raumluftabhängig, wenn ihre Verbrennungsluft vollständig oder anteilig aus dem Aufstellort der Feuerstätte oder aus anderen Innenräumen bezogen wird.
Sofern neue Feuerstätten die Vorgaben der 2. Stufe der Bundes-Immissionsschutzverordnung einhalten, können sie in Abstimmung mit dem zuständigen Schornsteinfeger auch nach 2024 bedenkenlos installiert und betrieben werden.
Fazit: Es gibt ab 2024 kein Verbot für den Betrieb und Einbau moderner Einzelraumfeuerstätten wie Kamin- oder Kachelöfen und Heizkamine. Diese Geräte dürfen auch nach 2024 betrieben werden, sofern sie den verschärften Anforderungen der 2. Stufe der 1. BImSchV entsprechen.
Was bedeutet externe Luftzufuhr bei Kaminofen
Eine externe Luftzufuhr beim Kaminofen sorgt dafür, dass die Feuerstätte mit Verbrennungsluft von außerhalb des Hauses versorgt wird. Ein raumluftabhängiger Kamin ganz gleich ob Kaminofen oder Pelletofen bezieht seine Luft für die Verbrennung hingegen direkt aus dem Aufstellraum.Laut dem BImSchV dürfen Öfen ab 2025 folgende Abgaswerte nicht mehr überschreiten: 0,15 Gramm Feistaub und vier Gramm Kohlenmonoxid pro Kubikmeter. In den vergangenen Jahren wurden bereits Kaminöfen der Baujahre 1975 bis 1984 außer Betrieb genommen oder mussten bis Ende 2017 umgerüstet werden.Fakt ist: Ab 2025 dürfen Kaminöfen und Holzöfen nicht mehr als 0,15 Gramm Staub sowie 4 Gramm Kohlenstoffmonoxid je Kubikmeter Abgasluft in die Luft pusten. Kann man diese Grenzwerte nicht einhalten, muss der Ofen nachgerüstet werden.
Liste Kaminofen-Zulassung vom HKI. Ab dem 01.01.2025 müssen alle Kaminöfen, die mit Festbrennstoffen betrieben werden, den aktuellen Bestimmungen der 1. BImSchV Stufe 2 entsprechen.
Welcher Ofen darf noch betrieben werden : Seit dem 31.12.2020 dürfen nur noch Kaminöfen in Betrieb sein, die zwischen dem 01.01.1995 und dem 21.03.2010 gebaut wurden. Diese Kaminöfen dürfen noch bis 31.12.2024 betrieben werden. Danach müssen auch die Öfen entweder nachgerüstet sein oder sie werden stillgelegt.
Wann schließt man die Luftzufuhr beim Kamin : Richtige Luftzufuhr: Ein häufiger Heizfehler entsteht, wenn die Luftzufuhr durch den Rost während des gesamten Brennvorgangs offen ist. Die Luftzufuhr durch den Rost (Primärluft) muss geschlossen werden, wenn das Holz durchgeglüht ist. Beim Nachlegen muss sie wieder geöffnet werden.
Was ist der Unterschied zwischen Primärluft und Sekundärluft
Bei der Verbrennungsluft in den klassischen, handbeschickten Kaminöfen unterscheidet man zwischen der Primärluft, die von unten durch den Ascherost dem Verbrennungsgut zugeführt wird, und der Sekundärluft, die von oben oder hinten in die Brennkammer eingeführt wird.
Fakt ist: Ab 2025 dürfen Kaminöfen und Holzöfen nicht mehr als 0,15 Gramm Staub sowie 4 Gramm Kohlenstoffmonoxid je Kubikmeter Abgasluft in die Luft pusten. Kann man diese Grenzwerte nicht einhalten, muss der Ofen nachgerüstet werden.Keine Sorge, nach 2024 gibt es kein generelles Kaminofen-Verbot. Das neue Heizungsgesetz hat keine Auswirkungen auf die Nutzung von Einzelraumfeuerstätten.
Warum primärluft schließen : Die Luftzufuhr durch den Rost (Primärluft) muss geschlossen werden, wenn das Holz durchgeglüht ist. Beim Nachlegen muss sie wieder geöffnet werden. Bei Messungen des Technologie- und Förderzentrums (TFZ) stieg der Feinstaubausstoß auf das 6,5-Fache an, wenn der Rost nicht geschlossen war.